Stellungnahme

Die Tageszeitung „neues deutschland“ informierte am 2. Februar 2021 in einer Kolumne über einen Beschluss des Parteivorstandes der LINKEn von 23. Januar 2021

Link zum Beschluss:
https://www.die-linke.de/partei/parteistruktur/parteivorstand/2018-2020/beschluesse/detail/solidaritaet-mit-kuba-2/

Link zur Kolumne im “nd”:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1147737.kuba-ein-guter-tabubruch.html?sstr=kuba

Neben vielen anderen distanzieren auch wir uns von der de facto Einmischung in innere Angelegenheiten des souveränen Cuba und veröffentlichen hier unsere Stellungnahme als Regionalgruppe Frankfurt (Oder) von Cuba Sí. Diese Stellungnahme übermittelten wir u. a. auch an den Parteivorstand der LINKEn und an die Chefredaktion des “nd”.

 

Stellungnahme zum Beschluss des Parteivorstandes der LINKEn
vom  23. Januar 2021

Müssten wir dem „nd“ vom 2. 2. 2021 nicht sogar „außerordentlich dankbar“ sein? Wie lange wäre sonst noch der Beschluss des Parteivorstandes der LINKEn mit seiner Einmischung ausgerechnet in die inneren Angelegenheiten des souveränen Cubas unbeachtet geblieben? Offensichtlich will sich die LINKE auch mit diesem in der Zeitung als positiv bewerteten Tabubruch „regierungsfein“ machen! Zunehmend muss man sich fragen, wohin steuert die LINKE. Nicht nur alte und langjährige Genossinnen und Genossen distanzieren sich von diesem Beschluss.

Leider hat diese unsolidarische, ja schon fast cubafeindliche Entwicklung in der Linkspartei nun schon eine gewisse „Tradition“: Wie soll man sonst die Anfeindungen gegen die damaligen Vorsitzenden Gesine Lötzsch und Klaus Ernst verstehen, denen sie nach einem Glückwunschschreiben zum 85. Geburtstag von Fidel Castro im Jahre 2011 ausgesetzt waren?

DIE LINKE gratuliert Kopie

In der so ziemlich „verschwurbelt“ formulierten und damit nur schwer lesbaren und schwer zu verstehenden Kolumne von Matti Steinitz im „nd“ wird auf die von den USA inspirierten und zu großen Teilen finanzierten Provokationen in Havanna nur sehr einseitig eingegangen. Kubas Reaktion ist eben keine, wie er schreibt, „nationalistische Diffamierungskampagne“! Der kubanische Kulturminister hat Protestierende zu Gesprächen (coronabedingt in den Garten des Kulturministeriums) eingeladen, was von diesen demonstrativ abgelehnt wurde.

Sicher kann und muss man Manches kritisch hinterfragen, jedoch: Sind Gesprächsangebote die neue Form von Repressionen, wie der „nd“-Autor unterstellt?

Ansonsten müssen wir uns immer wieder bewusst machen, dass aus dem Zusammenhang gerissene Halbwahrheiten de facto Lügen sind! Wie sonst soll beispielsweise die Formulierung „...Wiedereinführung des Dollars…“ bewertet werden?

Anders auf den Punkt gebracht: Wer keine Ahnung hat, soll einfach mal die Klappe halten. - Achtung: Oder er ist nicht dumm, sondern sehr gefährlich!

Cuba Sí-Regionalgruppe Frankfurt (Oder)

 

Hier der Link zur Stellungnahme der Zentrale von Cuba Sí in Berlin:
https://cuba-si.org/2319/die-solidaritaet-mit-kuba-ist-unteilbar

 

Danke, lieber
Rainer Hachfeld
für die Erlaubnis zur
Veröffentlichung!

Frankfurt (Oder)

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